Wenn man auf der Suche nach der besten Nahrung für den eigenen Hund ist, stellt man sich häufig eine Menge Fragen. Das ist völlig normal, vor allem auch, weil man oft verunsichert darüber ist, welche Lebensmittel, die für Hunde „verboten“ sind. Das erste, was man beachten sollte, ist die Tatsache, dass das Verdauungssystem von Hunden anders funktioniert als beim Menschen. So sind zum Beispiel hohe Mengen an Kohlehydraten für den Menschen eine Energiequelle, bei Hunden sind sie dies nicht.
All dies bedeutet nicht, dass wir Angst haben müssen oder die Nahrung unseres Hundes auf Trockenfutter einschränken sollten. Denn genau dies ist die Absicht der großen Tiernahrungsindustrie, die uns mit falschen Mythen über „verbotene“ Lebensmittel verunsichern will, damit wir glauben, dass unsere geliebten Hunde nur Trockenfutter fressen sollten.
Wir haben außerdem auch schon mehrmals darüber berichtet, dass diese Art von Futter nicht die beste Variante für unsere Haustiere ist. Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Und was soll ich jetzt meinem vierbeinigen Freund geben?“ Wir haben bereits in mehreren Posts die Vorteile der natürlichen Futtermethode: BARF-Ernährung und der entwässerten Nahrung aufgeführt und erläutert, wie diese Vorteile, die sich aus den hochqualitativen Zutaten ergeben, mit denen diese Futtermittel hergestellt werden, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Haustiere verbessern.
Das bedeutet, dass unsere Haustiere viele der Zutaten fressen dürfen, die wir bei unserer täglichen Ernährung verwenden. Wichtig ist dabei nur: Wir müssen wissen, in welchen Mengen wir ihnen diese geben dürfen. In diesem Post zeigen wir Ihnen, welche Lebensmittel in hohen Mengen für Hunde gefährlich sind. So wissen Sie beim nächsten Mal, wenn Sie am Tisch sitzen und merken, wie Sie zwei bettelnde Hundeaugen ansehen oder eine Tatze ihr Bein berührt, dass Sie Ihr Essen sorgenfrei mit Ihrem vierbeinigen Liebling teilen können.
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Neun schädliche Lebensmittel für Hunde, das Geheimnis liegt in der Dosierung!
Es gibt eine Reihe von Lebensmitteln bei denen wir, wenn wir sie mit unserem Hund teilen, auf die Menge achten müssen und bei denen wir wissen müssen, wie wir handeln sollen, wenn unser Hund diese versehentlich gefressen hat. Dabei ist zu bedenken, dass viele dieser Lebensmittel für die Ernährung von Hunden nicht erforderlich sind. Im Folgen zeigen wir Ihnen, welche das sind:
Schokolade?
Schokolade ist eines der Lebensmittel, um das sich die meisten Mythen ranken: sie lässt unseren Hund erblinden, sie führt zum sofortigen Tod aufgrund eines beschleunigten Herzschlags… Zunächst einmal sollte man berücksichtigen, dass Schokolade kein Lebensmittel ist, dass in der Ernährung unseres Hundes einen Platz haben sollte, denn Hunde sind Fleischfresser und benötigen keine Süßigkeiten in ihrer Ernährung.
Das bedeutet aber nicht, dass wenn wir unserem Hund ein Stückchen Schokolade geben, er sofort tot umfallen wird…man sollte den Kakaoanteil der Schokolade sowie das Gewicht des Tieres kennen. Kakao enthält Theobromin, das eine stimulierende Wirkung hat und von Hunden anders verstoffwechselt wird, als von Menschen. Je reiner die Schokolade ist, desto höher ist der Anteil an Theobromin. Hier ein Beispiel: Um einen 15 kg schweren Hund zu vergiften, würde man 5 Tafeln Milchschokolade (je 125 g) benötigen.
Avocado?
Sie enthält eine toxische Substanz, die unter dem Namen Persin bekannt ist. Diese befindet sich in der Schale und im Kern der Avocado. Es handelt sich hierbei nicht um ein giftiges Toxin und im Allgemeinen kann man sagen, dass schon eine große Menge (des Kerns oder der Schale) gefressen werden müsste, bis eine Beeinträchtigung eintritt. In diesem Fall würde es sich um eine leichte Vergiftung handeln, die sich durch Erbrechen und Durchfall äußert.
Das Fruchtfleisch der Avocado ist sehr gut für Hunde, da es ungesättigte Fettsäuren enthält und reich an Antioxidantien sowie Folsäure ist, welche die Bildung von roten Blutkörperchen fördert (gut für Hunde mit Anämie). Daher kann das Fruchtfleisch ab und an in die Ernährung miteinbezogen werden.
Trauben und Rosinen?
Dies sind Lebensmittel, deren Toxizität von der Größe und der Sorte abhängt. Bisher ist man noch nicht viel darüber bekannt, was genau die Toxizität im Organismus des Hundes auslöst. Neueste Studien weisen jedoch darauf hin, dass es Kupferbestandteile sein könnten, die in der Landwirtschaft als Fungizid eingesetzt werden.
Diese Bestandteile verursachen Nierenversagen. Normalerweise liegt die Dosis bei grünen Weintrauben bei 20 g pro Kilo und bei Rosinen bei 3 g pro Kilo. Allerdings weisen wir darauf hin, dass dies stark von der jeweiligen Rasse abhängt. Es gibt Hunde, die Weintrauben ohne Probleme fressen und andere, die schon bei geringen Mengen Symptome zeigen. Da es so viele andere Obstsorten gibt, empfehlen wir, keine Weintrauben oder Rosinen zu füttern.
Alkohol?
Alkohol beeinträchtigt Hunde genau so wie Menschen, jedoch auf eine noch intensivere und gefährlichere Art und Weise. Er kann in ihrem Nervensystem starke Schmerzen verursachen und sogar zum Tod führen.
☕️Kaffee und koffeinhaltige Produkte
Lebensmittel mit stimulierender Wirkung sind ganz besonders gefährlich, da sie selbst in geringen Mengen schon Probleme wie Hyperaktivität, Herzrasen, Zitteranfälle, Krämpfe und sogar Herzstillstand verursachen können. Koffein zerstört das Nervensystem von Hunden.
Zwiebeln, Porree oder Aubergine?
Diese Lebensmittel enthalten schwefelhaltige Substanzen, welche bei hoher Dosierung die roten Blutkörperchen zerstören und damit beim Hund eine hämolytische Anämie verursachen können. Es ist auch äußerst selten, dass einem Hund eine rohe Zwiebel schmeckt. Damit ein Hund sich an Zwiebeln überhaupt vergiften kann, müsste er 0,5 % seines Körpergewichts davon fressen. Das heißt, ein 20 kg schwerer Hund müsste 100 g Zwiebeln fressen (ungefähr zwei ganze Zwiebeln), was fast unmöglich ist.
Wenn wir ihm etwas von unserem selbstgekochten Essen, welches wir mit Zwiebel zubereitet haben, geben möchten, dann brauchen wir uns diesbezüglich keine Gedanken zu machen, denn die Mengen werden viel geringer sein. Porree hat einen viel geringeren Alliin-Anteil als Zwiebeln, daher kann man ihn ohne Probleme ab und an in geringen Mengen füttern. Werden diese Lebensmittel in kleinen Mengen gefüttert, sind einige der wichtigsten Vorteile die entschlackende Wirkung, die antimikrobielle Aktivität sowie die Verbesserung des Immunsystems…
Knoblauch?
Ähnlich wie Zwiebeln enthält Knoblauch schwefelhaltige Substanzen, jedoch ist er noch weniger toxisch als Zwiebeln, sodass die Dosis für eine Vergiftung noch höher liegt, nämlich bei mehr als 40 g pro Kilo. Dafür bietet er sehr viele Vorteile: Knoblauch hat bei Hunden eine antibakterielle Wirkung, er verlangsamt den Alterungsprozess und erhöht die Widerstandskraft, er hat entgiftende Eigenschaften und einen antiparasitären Effekt…
Falls Sie noch Zweifel haben, können Sie unseren vollständigen Post zu diesem Thema lesen: Dürfen Hunde Knoblauch essen?
Trockenfrüchte?
Trockenfrüchte wie Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse und Erdnüsse können im Allgemeinen von Hunden problemlos gefressen werden, jedoch nur als Ergänzung und nur gelegentlich und in geringen Mengen. Niemals in großen Mengen oder als Grundlage der Ernährung.
Laktosehaltige Produkte?
Die Mehrzahl der ausgewachsenen Hunde sind laktoseintolerant. Milch wird für ausgewachsene Hunde nicht empfohlen, dass sie Durchfall und sogar Erbrechen verursachen kann. Jedoch sind Naturjoghurt oder Kefir ohne Zucker absolut empfehlenswert, da sie eine natürliche Quelle an probiotischem Kalzium und Vitaminen sind.
Fazit
Wir hoffen, dass wir Ihre Fragen und Ängste im Zusammenhang mit den Mythen und Falschinformationen aus dem Netz rund um diese so gewöhnlichen Lebensmittel beantworten und lindern konnten.
Bei schweren Vergiftungen aufgrund eines Versehens, empfehlen wir Ihnen immer, einen Tierarzt aufzusuchen und sich Experten anzuvertrauen. Wenn Sie damit anfangen möchten, Ihrem vierbeinigen Freund eine gesunde und natürliche Nahrung zu füttern, empfehlen wir Ihnen mit Experten für Hundeernährung Kontakt aufzunehmen.
Wir bei Altudog können Ihnen ein natürliches Menü anbieten, das von Ernährungswissenschaftlern für Hunde selbst erstellt wurde und das nur natürliche Zutaten enthält, die ganz auf die Bedürfnisse Ihres treuen Freundes angepasst sind. Zöger Sie nicht mit uns Kontakt aufzunehmen, wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen. Wir freuen uns auf Sie!